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Dr. med. Claus Jung

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82110 Germering (bei München)

Telefon (089) 84 30 77
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Tipps für den Sonnenschutz

Wie erkennt man den richtigen Lichtschutzfaktor (LSF)?

Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie lange die Haut durch die Sonnencreme vor Sonnenbrand geschützt ist. Die Rechnung lautet: Eigenschutzzeit der Haut multipliziert mit dem LSF ergibt die geschützte Zeit. Die Eigenschutzzeit variiert je nach Hauttyp zwischen fünf und 30 Minuten. Beispielsweise bietet eine Sonnencreme mit LSF 30 bei einer Eigenschutzzeit von zehn Minuten theoretisch 300 Minuten Schutz.

Allerdings ist das nur ein Richtwert, da Schweiß, Wasser und Reibung den Schutz reduzieren. Daher sollte man spätestens nach zwei Dritteln der errechneten Zeit den Schatten aufsuchen oder nachcremen. Helle Hauttypen haben eine deutlich geringere Eigenschutzzeit und sollten grundsätzlich LSF 30 bis 50+ nutzen. Dunklere Hauttypen haben einen natürlichen Schutz von LSF 8 bis 13, sollten jedoch trotzdem einen Lichtschutzfaktor von 30 bis 50 verwenden, da UV-Strahlen auch in dunkle Haut eindringen und dort langfristige Schäden wie Hautalterung, Pigmentstörungen und Hautkrebs verursachen.

 

Wie oft sollte man sich mit Sonnencreme ein- bzw. nachcremen?

Handelsübliche Sonnencremes sollten mindestens alle zwei Stunden aufgetragen werden. Nach dem Schwimmen, starkem Schwitzen oder Abtrocknen ist zusätzliches Nachcremen erforderlich. Erwachsene benötigen etwa drei bis vier Esslöffel Sonnencreme für den ganzen Körper. Sonnencremes mit chemischen Filtern sollten bereits 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, damit die Filter in die Haut einziehen können.

Liposomale Sonnencremes schleusen chemische UV-Filter besonders effizient in die Haut ein. Dadurch hält ihr Schutz länger, bis zu sechs bis acht Stunden. Dennoch sollte auch hier nach Wasser- oder Schweißkontakt nachgecremt werden.

 

Hat das Alter einen Einfluss auf das Eincremen?

Ja, verschiedene Altersgruppen benötigen angepassten Schutz. Kinder sollten mineralische, physikalische Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ verwenden, da chemische Filter die empfindliche Haut reizen können. Diese Cremes hinterlassen zwar einen weißen Film, was aber vorteilhaft ist, da sichtbar wird, wo bereits Schutz besteht. Erwachsene sollten je nach Hauttyp einen Lichtschutzfaktor von 30 bis 50+ verwenden, wobei auf die individuellen Hautbedürfnisse geachtet werden sollte. Für unreine, zu Akne neigender Haut eignen sich fettfreie Formeln, während feuchtigkeitsspendende Varianten für trockene Haut besser geeignet sind. Senioren sollten ebenfalls einen höheren Lichtschutzfaktor nutzen, da die Haut dünner und anfälliger ist. Zusätzliche DNA-Reparatur-Enzyme oder Antioxidantien wie Niacinamid, Vitamin C, E und Q10 können UV-Schäden entgegenwirken.

 

Sollte man sich vor oder nach dem Baden eincremen? Oder am besten beides?

Es ist ratsam, sich bereits vor dem Baden einzucremen und die Sonnencreme mindestens 20 Minuten einziehen zu lassen. Nach dem Baden sollte erneut Sonnencreme aufgetragen werden, da Wasser den Schutz verringert.